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U-Bahnlinie 2:
(KARLSPLATZ - SEESTADT)

   
   
    
Intervalle in Minuten (inkl. Nacht-U-Bahn)
(Normalfahrplan, Stand: ab September 2010)

Uhrzeit

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

Mo-Fr

7,5

-

4-5

7,5

Sa

15

7,5 5 7,5

So+Ftg.

15

7,5 5 7,5
 
Länge: 16,7 km durchschnittlicher
S
tationsabstand:
835 m
Anzahl Stationen: 20
   
Fahrzeitt: 30 min  
Bahnsteiglänge: 115 m
                           vormals 80 m
Spurweite: 1435 mm
   
Betriebsbahnhof: Erdberg

Eröffnung der Teilstrecken:
08.10.1966: Landesgerichtsstraße. - Getreidemarkt (als U-Strab)

30.08.1980: Karlsplatz - Schottenring (Umbau U-Strab inkl.
                  Verlängerung zum Karlsplatz bzw. Schottenring)

10.05.
2008: Schottenring - Stadion
02.10.2010:
Stadion - Aspernstraße
05.10.2013: Aspernstraße - Seestadt

Bezirke, die durch die U2 erschlossen sind
(von Süd nach Nord, dann nach Ost):

  1. Innere Stadt (
17.056 Einwohner, Stand: 2001)
  4. Wieden (28.354 Einwohner, Stand: 2001)
  6. Mariahilf (27.867 Einwohner, Stand: 2001)
  7. Neubau (28.292 Einwohner, Stand: 2001
)
  8. Josefstadt (22.572 Einwohner, Stand: 2001
)
  9.
Alsergrund (37.816 Einwohner, Stand: 2001)
  2. Leopoldstadt (
90.914 Einwohner, Stand: 2001)
22. Donaustadt (
136.444 Einwohner, Stand: 2001)


 
 

 


Die Geschichte der U2
Mit der Eröffnung des Straßenbahntunnels unterhalb der "Zweierlinie" 1966 wurde der Straßenbahnverkehr auf dem 200-350 m parallel zur Ringstraße verlaufenden Straßenzug im Abschnitt Landesgerichts-straße - Auerspergstraße - Museumstraße - Museumsplatz- Getreidemarkt bis Secession in den Untergrund verlegt.
Grund war der zunehmende Autoverkehr auf dieser Ausweichstrecke (für die Straßenbahn) in unmittellbarer Nähe zum Ring. Aber auch am südlichen Gürtel wurde die Straßenbahn in den Untergrund verbannt (s. Chronik der U-Strab).

Mit dem Bau des Tunnels gingen sämtliche Umleitungsmöglichkeiten für die Ringlinien (alle Straßenbahnen, die zumindest ein Stück der Ringstraße bzw des Kais befahren, heißen so) und aller Radiallinien der Straßenbahn westlich und südwestlich des Rings verloren.
Dies hat zur Folge, dass bei Veranstaltungen am Ring bis heute der Straßenbahnverkehr im Extremfall zwischen Schottentor und Schwarzenbergplatz einstellt werden muss.
Zudem wurde der Tunnel für Straßenbahnbetrieb konzipiert (nur 80 statt der bei der späteren U-Bahn üblichen 115 m Bahnsteiglänge, Kurvenradien etc.), auch wenn beim Bau schon an die Integration des Tunnels in ein späteres U-Bahnnetz gedacht wurde.


1968 wurde - nach langem Zögern - vom Wiener Gemeinderat der Bau einer U-Bahn beschlossen. Von Anfang an war der Bau eines Rings um die Innenstadt geplant. Dazu sollte die Stadtbahn (Linien WD, GD/DG) auf U-Bahnbetrieb umgestellt werden, weiters der Tunnel der Zweierlinien zum Karlsplatz bzw. zum Schottentor verlängert werden und so der Ring entstehen.

Im Sommer 1980 wurden die "Zweierlinien" eingestellt, damit die Strecke auf U-Bahnbetrieb umgestellt werden konnte. Gleichzeitig wurde der Tunnel zum Schottenring und zum Karlsplatz verlängert. Am 30.08.1980 wurde die U2, nach zweimonatigem Umbau, eröffnet.

Da es sich bei den ursprünglichen Planungen für die U2 um zwei verschiedene Teilstrecken für die U-Bahnlinien U2 und U5 handelte, wurden die Streckenäste beim Landesgericht (Bereich der nördlichen Tunneleinfahrt der U-Strab) einfach miteinander verknüpft. An dieser Stelle befindet sich bis heute die engste Kurve im U-Bahnnetz.

1981 wurde vom damaligen Verkehrsstadtrat Heinz Nittel der Versuch geplant, jeden zweiten Zug der U4 durch einen der nun in der HVZ bis Hietzing verlängerten U2 zu ersetzen. Es konnten hierfür nur Kurzzüge eingesetzt werden, da längere Züge aufgrund der kürzeren Bahnsteige des früheren U-Strab-Tunnels nicht möglich waren. Da für diesen Betrieb (Kombination beider Linien) die Infrastruktur u. a. bei der Station "Schottenring" unzureichend bzw. nicht konzipiert war, musste im September 1981 nach drei Wochen chaotischer Zustände auf den Linien U2/U4 und U4 der Betrieb wieder eingestellt werden.
Bei einem Funktionieren dieser Linie wäre die Einstellung der Straßenbahn auf der Ringstraße angedacht gewesen.

 

Die neue (Kurz-)U-Bahn hatte zunächst im Vergleich zu den bisherigen drei langen Straßenbahnlinien zur Folge, dass durchschnittlich zwei- bis dreimal (!) umgestiegen werden musste (s. Chronik der U-Strab), um die bisherigen Endstationen zu erreichen.
Erst 2008, also 28 Jahre nach der Eröffnung der Linie, wurden Verbesserungen erreicht als die U2 am 10.05.2008 über Praterstern zum Stadion verlängert wurde. Ab 26.10.2008 wurde der Straßenbahnverkehr auf der Ringstraße neu geregelt. Die bisherigen Ringlinien 1 und 2 wurden mit den bisherigen Außenstrecken der Linien 65, J und N verknüpft und so stark aufgewertet, wodurch Umsteigevorgänge reduziert werden konnten.

Die Baukosten für die 3,9km lange Verlängerung zum Stadion betrugen 890 Millionen Euro. Für die Neubaustrecke wurde zudem ein 1,75km eingleisiges unterirdisches Betriebsgleis vom Betriebsbahnhof Erdberg zur Station "Stadion" errichtet. Dadurch können u. a. bei Stadionveranstaltungen zusätzliche Züge direkt zum Stadion geführt werden.

Am 02.10.2010 wurde die U-Bahnlinie über die Donau nach Donaustadt verlängert.

Für die oben genannten Verlängerungen wurde die Stammstrecke ab 2003 umgebaut. Es wurden die Bahnsteige verlängert damit Langzüge auf der verlängerten Linie eingesetzt werden können. Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde am 27.09.2003 die Station "Lerchenfelder Straße" aufgelassen, da sich der ohnehin kurze Stationsabstand zwischen dieser Station und der Station "Volkstheater" (250 m) noch weiter verringert hätte.

Wie in Wien üblich, wurde mit jeder Streckeneröffnung der parallel dazu an der Oberfläche verlaufende schienengebundene Verkehr stillgelegt bzw. (starken) Veränderungen unterzogen. Diese sind in der folgenden Tabelle aufgelistet.
 

Eröffnung Streckenstück Auswirkungen auf den schienengebundenen Oberflächenverkehr
27.06.1980 Karlsplatz - Schottenring

Einstellung des Straßenbahnbetriebs auf dem Stück Karlsplatz - Landesgerichtsstraße der "Zweierlinie" (zuzüglich der Abschnitte (Landesgerichtsstraße - Schwarzspaniergasse und Karlsplatz - Große Ungarbrücke). Dadurch ergaben sich folgende Änderungen im Straßenbahnnetz.

Linie E2 (Herbeckstraße - Radetzkystraße):
eingestellt, ersetzt durch die Linie 40 (Herbeckstraße - Schottentor).

Linie G2 (Hohe Warte -Radetzkystraße):
eingestellt, ersetzt durch die Linie 37 (Hohe Warte - Schottentor).

Linie H2 (Hernals - Prater Hauptallee):
eingestellt, auf der Strecke Hernals - Währinger Straße verkehrte damals schon die Linie 43 (Neuwaldegg - Schottentor).

Linie 37 (Hohe Warte - Schottentor):
ersetzt die Linie G2 auf der Strecke Hohe Warte - Währinger Straße und verkehrt weiter bis zum Schottentor.

Linie 40 (Herbeckstraße -Schottentor):
ersetzt die Linie E2 auf der Strecke Herbeckstraße- Währinger Straße und verkehrt weiter bis zum Schottentor.

Linie 43 (Neuwaldegg - Schottentor):
verkehrte schon damals auf dem Streckenstück Hernals - Währinger Straße der Linie H2  und fährt weiter bis zum Schottentor.

Linie N (Friedrich-Engels-Platz - Prater Hauptallee):
übernahm den Streckenast Radetzkystraße - Prater Hauptallee der Linie H2.
Die Linie N war die erste und bisher letzte Durchgangslinie, die nach dem 2. Weltkrieg eingeführt und nach dem Wiener Liniensignalsystem mit einem Buchstabensignal ausgestattet wurde (seit 2008 gibt es die neuen Durchgangslinien 1 und 2).

Linie O (Raxstraße - Praterstern):
Bereits 1972 wurde die Linie nicht mehr über den Kai sondern ab Radetzkystraße über Praterstern zum Friedrich-Engels-Platz geführt. Die Linie H2 wurde daraufhin bis zur Radetzkystraße zurückgezogen.
Mit der Stilllegung der Zweierlinien und der Einführung der Linie N wurde die Linie O zum Praterstern zurückgezogen.

Der Abschnitt Karlsplatz - Schwarzenbergplatz der Zweierlinie blieb als Umleitungsstrecke für die Straßenbahn erhalten

Der Abschnitt Schwarzenbergplatz - Große Ungarbrücke der Zweierlinie, sollte zunächst als Umleitungsstrecke für die Linien J und T beim Bau der U3 (ab 1984) erhalten bleiben, jedoch blieb es bei der Theorie.

10.05.2008 Schottenring - Stadion Gänzliche Einstellung der Linie 21 (Schwedenplatz - Praterstern - Stadion - Praterkai)
Der Abschnitt Heinestraße - Mühlfeldgasse der Strecke Schwedenplatz - Praterstern blieb als Betriebssstrecke erhalten.
Die restlichen Abschnitte dieses Streckenstücks werden weiterhin von den Linien 2 (Ottakringer Straße - Friedrich-Engels-Platz, seit 26.10.2008) und 5 (Praterstern - Westbahnhof, Mariahilfer Straße) befahren.
02.10.2010 Stadion - Aspernstraße keine
05.10.2013 Aspernstraße - Seestadt Linie 26 (Strebersdorf - Kagraner Platz - Kagran):
Neue Streckenführung aufgrund Neubaustrecke Kagraner Platz - Hausfeldstraße.
Stilllegung der Straßenbahnstrecke Kagraner Platz - Kagran und Ersatz durch die Buslinie 22A.


Geplanter Ausbau
Die U2 soll bis 2023 im Süden bis zum Matzleinsdorfer Platz verlängert werden


 
      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
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