ÖPNV
                   Öffentlicher
                   PersonenNahVerkehr
 
 

Geschichte der Gelenktriebwagen,
Reihe 550 - "Wuppertaler"

(Straßenbahn)

   
   
    

566_1.jpg (234855 Byte) 566_2.jpg (177530 Byte)

baierdorf-2.JPG (165446 Byte)

 

Technische Daten der Achtachser

Nummern:

551-571

Spannung (V):

600

Achsfolge:

?

Motoren (kW):

?

Länge (m):

26,6

Leergewicht (t):

27,5

Vmax (km/h):

?

Sitzplätze:

54

Stehplätze:

97

Fahrzeugbreite (m):

?

Segmente:

3

Zielanzeige außen:

vorne Brosebänder,
hinten und seitlich Zieltafeln

Zielanzeige innen:

Zieltafeln

Anzahl Falttüren:

4

Häufiger Linieneinsatz:

4, 6


Zu Beginn der 1980er standen die GVB unter starkem Druck des Verkehrsministeriums. Grund waren die noch im Normalbetrieb eingesetzten Holzkasten-Zweiachser (Reihe 200), die schon in den Siebzigern ausgeschieden werden hätten sollen. Aufgrund der finanziellen Situation kamen aber Neubaufahrzeuge nicht in Frage. Da zu diesem Zeitpunkt in Wuppertal (BRD) das dortige Straßenbahnnetz Stück für Stück eingestellt wurde, entschloss man sich zum Kauf von achtachsigen Einrichtungsgelenktriebwagen mit der für Graz möglichen maximalen Breite von 2,20m.

Dabei handelte es sich um 16 Großraumvierachser, die 1953/55 von DÜWAG gebaut und 1958 bis 1963 in Achtachser umgebaut wurden, sowie um 5 ebenfalls von DÜWAG nach dieser Art gebauten Achtachser. Weiters übernahmen die GVB 1984 4 Zweirichtungs-Vierachser (3401, 3403, 3404 und 3407), die aber aufgrund ihres schlechten Erhaltungszustandes nicht mehr aufgearbeitet und 1990 verschrottet wurden.

Nach den für Grazer Verhältnisse erforderlichen Umbauten konnten die beiden ersten Wagen im November und Dezember 1984 ihren Betrieb auf dem Grazer Netz aufnehmen. 1985 folgten fünf, 1986 vier, 1987 zwei und 1988 die letzten sieben.
Mit der Anschaffung der 20 "Wuppertaler" und den 12 Gelenktriebwagen, Reihe 600, konnten alle noch im Betrieb eingesetzten Holzkastenwagen (Reihe 200) ersetzt werden.

Den "Wuppertalern" schien in Graz kein Glück beschieden. 554 musste nach nur einem halben Jahr Einsatz, aufgrund eines Zusammenstoßes, ausgeschieden werden. Der für die GVB-Nummer 561 vorgesehene Gelenktriebwagen 3805 wurde beim Transport nach Graz durch einen Verladefehler so stark beschädigt, sodass dieser gar nicht erst umgebaut wurde.

Im November 1993  fielen 8 Gelenktriebwagen durch Kurzschlüsse aus. Als Grund stellte sich ungenügende Kabelisolierung heraus. Zu lösen wäre dieses Problem nur durch eine komplette Neuverkabelung gewesen, was jedoch aufgrund des hohen Alters der Wagen jedoch nicht mehr in Frage kam. Bis 1997 reduzierte sich die Anzahl der noch einsatzfähigen Wagen durch weitere Isolationsschäden, Unfälle und einen Kabelbrand auf drei Stück. Es handelte sich dabei um die Wagen 551, 562 und 566. Mit dem Wagen 566 endete am 30.05.1997 die Ära der "Wuppertaler" in Graz. Während alle restlichen Wagen noch im Jahre 1997 verschrottet wurden ist der Wagen 566 nun im Tramway Museum Graz beheimatet.

Aus den Mittelteilen der "Wuppertaler" 552, 559, 560 und 570 und aus den für die Hauptrevision vorgesehenen bzw. Unfallwagen der Reihe 260 entstand von 1994 bis 1998 die neue Gelenktriebwagenreihe 580.

 
      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
    E-Mail - Impressum - Links - Mailinglist/Wiki - You Tube-Kanal - Abkürzungen