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Pläne zur Verlängerung der Linie 3

   
   
 
Folgende Verlängerung wird offiziell diskutiert Mein Vorschlag für eine Verlängerung
Verlängerung im Osten Richtung Schörgelgasse Verlängerung im Westen Richtung Gösting

 

Verlängerung im Osten Richtung Schörgelgasse
 

linie3-krenngasse-graz.gif (17671 Byte)verlaengerung-linie3-graz.gif (19395 Byte)Der Verein Fahrgast fordert seit Jahren eine Verlängerung von der Endstation Krenngasse zur Schörgelgasse (1 Station).
Auch die GVB wollen die Strecke verlängern. Damit wäre das Problem der ständigen Staus in der Plüddemanngasse gelöst, denn Teile der Gleisschleife liegen in dieser Gasse.  Für die Verlängerung und die Schaffung einer eigenen Trasse müssten die Gleise den Schillerplatz und die dortige Parkanlage queren. Die Trasse könnte im Park entlang des Gehweges verlaufen, der entsprechend umzugestalten wäre, ohne dass Bäume gefällt werden müssten.

Weitere Verlängerungsvarianten sind: Vom Schillerplatz über Plüddemanngasse ins Peterstal oder vom Schillerplatz über Plüddemanngasse und Marburger Straße nach Messendorf (ist derzeit geplant).
 

 

 
 
Verlängerung im Westen Richtung Gösting -
W
ieso die Linie 3 nach Gösting verlängern?

 
Die Straßenbahnlinie 3 ist seit 1957 (Stilllegung der Strecke (Jakominiplatz -) Griesplatz - Lendplatz - Gösting) die kürzeste im gesamten Netz und gleichzeitig die Tageslinie mit der niedrigsten Anzahl an Fahrgästen. Östlich der Mur verfügt sie über den kürzesten Streckenast aller Linien. Westlich der Mur (Südtiroler Platz - Hauptbahnhof) verkehrt sie auf der gleichen Strecke wie die Linien 1, 6 und 7.

Durch eine eigene Strecke ab Jakominiplatz erfährt die Linie 3 eine enorme Aufwertung. Auch entsteht durch den Ersatz der Buslinie 40 (Jakominiplatz - Gösting) eine Durchgangslinie in Form einer Straßenbahnstrecke. Zwar geht eine Straßenbahnlinie zum Hauptbahnhof verloren. Dies kann jedoch durch die Intervallverdichtung der anderen Linien, inklusive ganztägiger Führung der Linien 1 und 7 über den Hauptbahnhof, kompensiert werden. Dies wäre der erste Schritt die Intervalle anderer Straßenbahnlinien, die durch die Herrengasse verlaufen, zu verdichten.
 


 

Ist der Bedarf einer Straßenbahnstrecke
nach Gösting überhaupt gegeben?

 
Durch die Studie der Züricher IBV Hüsler AG (Mai 2001) wurde der Bau einer Strecke nach Gösting höchste Priorität bescheinigt. Dabei soll die 4,38km lange Neubaustrecke (inkl. Stichstrecke Lendplatz - Roseggerhaus, s. Linie 9) erst bei der Keplerbrücke beginnen und über Lendplatz zum Fröbelpark verlaufen, womit der Griesplatz weiterhin ein Schattendasein, sowohl als Umsteigeknoten (Regionalbusse) als auch als Zentrum des Bezirks Gries, führen würde.
Weiterer Streckenverlauf: s. Variante 4, jedoch soll die Strecke nur bis zum neu errichtenden Nahverkehrsknoten Gösting und nicht bis zum Schloßplatz (Gösting) gebaut werden.

Diese Streckenführung hat weiters den Nachteil, dass bei Innenstadtveranstaltungen, Gleisbauarbeiten o. ä. auf dieser Strecke und zusätzlich auf der  Strecke nach Andritz entweder nur ein eingeschränkter Straßenbahnbetrieb auf den Strecken Gösting - Keplerbrücke (- Hauptbahnhof) und Andritz - Keplerbrücke (- Hauptbahnhof)  bzw. eine Kombination der beiden Streckenäste möglich wäre.
Ziel sollte es jedoch sein, dass bei einer Netzvergrößerung, der ersten diesen Ausmaßes die durch die Stadt erfolgt, ein uneingeschränkter Betrieb aller äußeren Streckenäste, wenn auch über Umwege, möglich sein sollte.
 

Daher ist das nun folgende Konzept mein Alternativvorschlag zu den offiziellen Planungen!


 

Zuvor gab es über eine Wiederinbetriebnahme der Strecke (Jakominiplatz -) Roseggerhaus - Gösting, bis auf ein paar Zeitungsberichte mit Aussagen von Grazer Stadtpolitikern keine ernsthaften Pläne, auch wenn diese bereits bis in die 70er zurückreichen.
Entlang der Strecke der Buslinie 40 befinden sich mehrere Großsiedlungen (Wiener Straße) und Schulen, darunter die BULME Gösting. Unter der Woche sind die Busse der Linie 40 (zuvor Linie B), seit 1957 statt der Straßenbahnlinie 3 auf der Strecke Jakominiplatz - Fröbelpark bzw. Gösting unterwegs, morgens überfüllt. Tagsüber fahren auf der Linie entweder 15m-Busse oder Gelenkbusse und sind stark ausgelastet.
Auch der Schülersonderverkehr vom Hauptbahnhof zur BULME , der mit Gelenkbussen zusätzlich zu den regulär verkehrenden Buslinien 52 und 85 durchgeführt wird, wird entweder direkt über den Bahnhofgürtel oder auf der Strecke Keplerstraße - Lendplatz - Wiener Straße - Hackhergasse - Kalvariengürtel - Wiener Straße betrieben. Bis auf die Keplerstraße, also ausschließlich auf der früheren Strecke der Straßenbahnlinie 3. Dies zeigt, dass die Kapazität auf jeden Fall gegeben wäre.


 

Streckenführung nach Gösting

 

Da es beim Ausbau der Straßenbahn kein Regionalkonzept gibt (Straßenbahnstrecken in Umlandgemeinden), dass vom Land und Bund mitfinanziert werden würde und aufgrund der finanziellen Situation der Stadt scheint es eher wahrscheinlich, dass es aufgrund der Streckenlänge zu einer etappenweisen Realisierung kommt (näheres s. Entlastungsstrecke).

Etappe

Strecken (s. Plan unten)

1 Entlastungsstrecke, Variante 2 (Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus))
2 Roseggerhaus - Volksgartenstraße - Lendplatz (inkl. Stichstrecke Lendplatz - Keplerbrücke) - Wiener Straße - Hackhergasse bis Fröbelpark

 

Ab hier gäbe es mehrere Varianten eine Strecke nach Gösting zu bauen. Bei den offiziellen Planungen handelt es sich um die Variante 4.
 
 

Folgende Streckenvarianten stehen/standen zur Diskussion

Variante

Streckenverlauf

1

(wurde in den 90ern von der Stadt favorisiert (s. Plan unten))
Hackhergasse ab Fröbelpark - Kalvariengürtel - Kalvarienbergstraße - Augasse - Exerzierplatzstraße - Anton-Kleinoscheg-Straße - Schloßplatz

Auf dieser Strecke verkehrt bis zur Kreuzung Exerzierplatzstraße/Zanklstraße die Buslinie 67

2

(auf dieser Strecke verkehrt die Buslinie 40 (s. Netzplan 1950))
Hackhergasse ab Fröbelpark
- Hackhergasse - Kalvariengürtel - Wiener Straße* - Exerzierplatzstraße - Anton-Kleinoscheg-Straße - Schloßplatz

3

(persönlicher Vorschlag (s. Plan unten))
Hackhergasse ab Fröbelpark
- Hackhergasse - [eigene Trasse* bis Viktor-Franz-Straße] - Viktor-Franz-Straße - Wiener Straße* - Exerzierplatzstraße - Anton-Kleinoscheg-Straße - Schloßplatz

4

(ist aktuell (Stand: 2012) von der Stadt geplant (s. Plan unten))
Hackhergasse ab Fröbelpark - Hackhergasse - [eigene Trasse
* bis Schippingerstraße] - Fischeraustraße - Exerzierplatzstraße - Anton-Kleinoscheg-Straße - Schloßplatz

*: Bei den Varianten 3 und 4 würde eine eigene Trasse zwischen Fröbelpark und Viktor-Franz-Straße, ca. 150-200m parallel zur Wiener Straße entfernt, entlang des Schleifbachs, realisiert werden. Das derzeit (noch) brachliegende Gebiet entlang der eigenen Trasse soll mit Wohnsiedlungen verbaut werden.
Eine weitere eigene (eingleisige) Trasse in der oberen Wiener Straße bei den Varianten 2 und 3 wäre nur dann realisierbar, wenn man die Fahrspuren schmälern und den Mittelstreifen opfern würde.





Thema obere Wiener Straße
 
Die Wiener Straße ist eine vierspurige Bundesstraße (seit 2002 Landesstraße) und war bis zur Eröffnung des Plabutschtunnels 1987 neben dem Gürtel und der Triester Straße eine reine Durchfahrtsstraße, was sie zwar noch immer ist, jedoch hat seitdem das Verkehrsaufkommen abgenommen. Im Gegensatz zu den anderen aufgelisteten Straßenzügen gibt es hier normalerweise auch keine Staus, außer wenn der Plabutschtunnel wegen eines Unfalls gesperrt ist.

wienerstrasse-2.jpg (91412 Byte)Bis vor ca. 50 Jahren glich die obere Wiener Straße einer ländlichen Hauptstraße. Doch der damalige Zeitgeist verlangte nach einer "autofreundlichen Stadt" und so wurde die Trasse der 1957 aus "finanziellen Gründen" (s. Geschichte der Elektrischen) eingestellten Straßenbahnlinie 3 nach Gösting in 20 Jahren herausgerissen und die Straße vierspurig ausgebaut, auf Kosten von Vorgärten und Alleen. Die Trasse war eingleisig und verfügte über zwei lange Ausweichen.

Da es damals noch nicht den Plabutschtunnel gab, der seit 2003 über eine zweite Röhre verfügt, ist die Stilllegung der Strecke Kalvariengürtel - Gösting nachzuvollziehen, nicht jedoch die der Strecke Fröbelpark - Lendplatz - Griesplatz - Jakominiplatz, da die Strecke bis auf das Streckenstück Radetzkystraße ab Neutorgasse - Rösselmühlgasse nicht einmal im Hauptverkehrsstraßennetz lag.

Problem Individualverkehr?

Die Situation in der oberen Wiener Straße ist mir gut bekannt, da ich über zehn Jahre in Gösting gelebt habe.
Obwohl die obere Wiener Straße eine vierspurige Bundesstraße ist, ist für mich nicht einzusehen warum es ein Problem zwischen Straßenbahn und Individualverkehr geben sollte, denn die Straßenbahn würde in beiden Fahrtrichtungen auf der ersten Spur fahren, genauso wie die Busse es jahrzehntelang schon machen. Bei den Haltestellen sollte man die Gleise zum Gehsteig hin verlegen um den fließenden Verkehr nicht zu behindern.
Das einzige Problem, nämlich das der Ein- bzw. Ausfädelung der Strecke in der oberen Wiener Straße, ließe sich durch die Errichtung kurzer eigener Trassen und Schaltung eigener Ampelphasen vor den entsprechenden Kreuzungen lösen.




Folgende Vor- und Nachteile sprechen für die die einzelnen Varianten

Variante

Vorteile

Nachteile
1
  • Die Buslinie 67 (Zentralfriedhof - Zanklstraße) würde auf der Strecke Roseggerhaus - Zanklstraße durch ein leistungsfähigeres Verkehrsmittel ersetzt.

  • Die BULME Gösting würde nicht erschlossen. Das hieße weiterhin einen überfüllten 40er und Schülersonderverkehr mit Autobussen.

  • Die Straßenbahnstrecke würde bis zur Exerzierplatzstraße nur den Osten von Gösting erschließen.
    Von den drei Busachsen nach Gösting (Buslinien 40, 52, 67, 85) durchfährt nur die Buslinie 40 den ganzen Tag den Bezirk zentral. Die Linie 67 verkehrt im Osten, die Linie 85 im Westen. Der 52er verkehrt zwar bis zur Exerzierplatzstraße auf der gleichen Strecke wie der 40er, jedoch nur bis 20:00.

2
  • Die Buslinie 40 (Jakominiplatz - Gösting) wird komplett durch die Straßenbahn ersetzt.

  • Die BULME und Großsiedlungen in Gösting hätten endlich ein adäquates öffentliches Verkehrsmittel.

  • Bei Störungen oder Veranstaltungen in der Innenstadt können die regulären Endstationen der Linien 1, 6 und 7 im Westen der Stadt über die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus erreicht werden.
    D. h,. dass kein zusätzlicher Schienenersatzverkehr mehr notwendig wäre.

  • Auf dem Streckenstück Wiener Straße ab Kalvariengürtel bis Viktor-Franz-Straße gibt es nur eine Hand voll Häuser mit Bewohnern, die den Bau einer Straßenbahnstrecke nicht rechtfertigen.
    (Anmerkung: auf diesem Streckenstück gibt es keine Haltestelle)

    Mit Herbst 2012 ist geplant die Buslinie 40 mittels einer eigenen Bustrasse, die als Vorleistung für die Straßenbahn gilt, durch die im Bau befindlichen Wohnanlagen entlang des Schleifbachs zu verlegen (s. Varianten 2, 3 und 4). Ab Viktor-Franz-Straße verkehrt die Buslinie 40 wieder auf der regulären Strecke.

  • Eine eigene eingleisige Trasse, statt einer vom Individualverkehr abhängigen zweigleisigen Strecke in der oberen Wiener Straße ist nur durch die Verringerung (unrealistisch) oder Verschmälerung von Fahrspuren möglich.
    Einschränkungen im Linienbetrieb (Takt) aufgrund der eingleisigen Strecke wären die Folge.

3
  • Die Buslinie 40 (Jakominiplatz - Gösting) wird komplett durch die Straßenbahn ersetzt.

  • Die BULME und Großsiedlungen in Gösting hätten endlich ein adäquates öffentliches Verkehrsmittel.

  • Die derzeit (Stand: 2012) im Bau befindlichen Wohnanlagen entlang der eigenen Trasse entlang des Schleifbachs(s. Variante 2) wären von Anfang an mit einem leistungsfähigen und umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel erschlossen.

  • Etappenweise Unabhängigkeit vom Individualverkehr in der Wiener Straße aufgrund der parallel dazu verlaufenden eigenen Trasse.

  • Bei Störungen oder Veranstaltungen in der Innenstadt kann der Betrieb der Außenäste nach Gösting und Andritz über die Strecke Keplerbrücke - Lendplatz - Griesplatz - Jakominiplatz zu den jeweiligen regulären Endstationen aufrechterhalten werden.
    D. h, dass kein zusätzlicher Schienenersatzverkehr mehr notwendig wäre.

  • Bei Störungen oder Veranstaltungen in der Innenstadt können die regulären Endstationen der Linien 1, 6 und 7 im Westen der Stadt über die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus erreicht werden.
    D. h, dass kein zusätzlicher Schienenersatzverkehr mehr notwendig wäre.

  • Trotz der regulären Staufreiheit der oberen Wiener Straße wäre die Straßenbahn vom Individualverkehr abhängig.

  • Eine eigene eingleisige Trasse, statt einer vom Individualverkehr abhängigen zweigleisigen Strecke in der oberen Wiener Straße ist nur durch die Verringerung (unrealistisch) oder Verschmälerung von Fahrspuren möglich.
    Einschränkungen im Linienbetrieb (Takt) aufgrund der eingleisigen Strecke wären die Folge.

4
  • Völlige Unabhängigkeit vom Individualverkehr in der oberen Wiener Straße aufgrund der parallel dazu verlaufenden eigenen Trasse.

  • Bei Störungen oder Veranstaltungen in der Innenstadt können die Außenäste nach Gösting und Andritz zu einer Linie verknüpft bzw. die entsprechenden Linien zum Hauptbahnhof geführt werden, wodurch der  bisherige Schienenersatzverkehr nach Andritz der Vergangenheit angehören würde.

  • Die Strecke verläuft nicht entlang der Hauptverkehrsstraße (Wiener Straße) von Gösting, sondern in einer Entfernung von ca. 200-250m. Von der Augasse her beträgt die Entfernung 100-200m, d. h. längere Zugangswege zu den Haltestellen.

  • Kein gleichwertiger Ersatz für die Buslinien 40 und 67 aufgrund der bis zu 250m längeren Zugangswege. Beide Linien sollen bei der Eröffnung der Straßenbahn eingestellt werden.

  • Eine Umleitungsstrecke (Roseggerhaus - Griesplatz - Jakominiplatz), die eine Streckenführung entlang der Innenstadt zu den regulären Endstationen der betroffenen Linien ermöglichen würde, wäre weiterhin nicht vorhanden.
    Dazu muss zusätzlich ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.

 

Alle Varianten ermöglichen die Errichtung eines Nahverkehrsknotens Gösting im Gebiet zwischen den Stationen Exerzierplatzstraße und Volksschule Gösting. Hier wird es Pendlern ermöglicht vom städtischen Bus- und Straßenbahnnetz auf die Südbahn bzw. Regionalbuslinien und umgekehrt umzusteigen, so dass sie nicht mehr bis zum Hauptbahnhof fahren müssen.
Aus dem 3er würde eine "Pendlerlinie" und eine "Bezirkslinie" (6 von 17 Bezirken würden erschlossen), da der Nordwesten der Stadt mit dem Südosten mittels einer Straßenbahnstrecke umsteigefrei verbunden wäre.
Auch bestünde hier die Möglichkeit einen Einfädelungspunkt der Straßenbahn in das Bahnnetz zu schaffen und so eine Stadtbahn ("Karlsruher Modell") zu realisieren.

 
      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
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