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Verlängerung
im Osten Richtung Schörgelgasse
Der Verein Fahrgast fordert seit
Jahren eine Verlängerung von der Endstation Krenngasse zur
Schörgelgasse (1
Station).
Auch die GVB wollen die Strecke verlängern. Damit
wäre das Problem der ständigen Staus in der Plüddemanngasse gelöst, denn
Teile der Gleisschleife liegen in dieser Gasse. Für die Verlängerung und die Schaffung einer
eigenen Trasse müssten die Gleise den Schillerplatz und die dortige
Parkanlage queren. Die Trasse könnte im Park entlang des Gehweges verlaufen,
der entsprechend umzugestalten wäre, ohne dass Bäume gefällt werden
müssten.
Weitere Verlängerungsvarianten sind: Vom
Schillerplatz über Plüddemanngasse ins Peterstal oder vom Schillerplatz über
Plüddemanngasse und Marburger Straße nach Messendorf (ist derzeit geplant).
Verlängerung
im Westen Richtung Gösting
- Wieso die
Linie 3 nach Gösting verlängern?
Die Straßenbahnlinie 3 ist seit 1957 (Stilllegung der Strecke (Jakominiplatz -)
Griesplatz - Lendplatz - Gösting) die kürzeste im gesamten Netz
und gleichzeitig die Tageslinie mit der niedrigsten Anzahl an Fahrgästen. Östlich der Mur verfügt sie über
den kürzesten Streckenast aller Linien. Westlich der Mur (Südtiroler Platz -
Hauptbahnhof) verkehrt sie auf der gleichen Strecke wie die Linien 1, 6 und 7.
Durch eine eigene Strecke ab Jakominiplatz erfährt die Linie 3 eine enorme
Aufwertung. Auch entsteht durch den Ersatz der Buslinie 40 (Jakominiplatz -
Gösting) eine Durchgangslinie
in Form einer Straßenbahnstrecke. Zwar geht eine Straßenbahnlinie zum
Hauptbahnhof verloren. Dies kann jedoch durch die Intervallverdichtung der anderen
Linien, inklusive ganztägiger Führung der Linien 1 und 7 über den Hauptbahnhof, kompensiert
werden. Dies wäre der erste Schritt die Intervalle anderer Straßenbahnlinien,
die durch die Herrengasse verlaufen, zu verdichten.
Ist
der Bedarf einer Straßenbahnstrecke nach Gösting überhaupt gegeben?
Durch die
Studie der Züricher IBV Hüsler AG (Mai 2001) wurde der Bau einer Strecke nach
Gösting höchste Priorität bescheinigt. Dabei soll die 4,38km lange Neubaustrecke
(inkl. Stichstrecke Lendplatz - Roseggerhaus, s.
Linie 9) erst bei der
Keplerbrücke beginnen und über Lendplatz zum Fröbelpark verlaufen, womit der
Griesplatz weiterhin ein Schattendasein, sowohl als Umsteigeknoten (Regionalbusse)
als auch als Zentrum des Bezirks Gries,
führen würde.
Weiterer
Streckenverlauf: s. Variante 4, jedoch soll die
Strecke nur bis zum neu errichtenden Nahverkehrsknoten Gösting und nicht bis zum
Schloßplatz (Gösting) gebaut werden.
Diese Streckenführung hat weiters den Nachteil, dass bei
Innenstadtveranstaltungen, Gleisbauarbeiten o. ä. auf dieser Strecke und
zusätzlich auf der Strecke nach Andritz entweder nur ein eingeschränkter
Straßenbahnbetrieb auf den Strecken Gösting - Keplerbrücke (- Hauptbahnhof) und Andritz - Keplerbrücke
(- Hauptbahnhof) bzw.
eine Kombination der beiden Streckenäste möglich
wäre.
Ziel sollte es jedoch sein, dass bei einer Netzvergrößerung, der ersten
diesen Ausmaßes die durch die Stadt erfolgt, ein uneingeschränkter Betrieb aller
äußeren Streckenäste, wenn auch über Umwege, möglich sein sollte.
Daher ist das nun folgende Konzept
mein Alternativvorschlag zu den offiziellen Planungen!
Zuvor gab es über eine Wiederinbetriebnahme der Strecke
(Jakominiplatz -) Roseggerhaus - Gösting,
bis auf ein paar Zeitungsberichte mit Aussagen von Grazer Stadtpolitikern keine
ernsthaften Pläne, auch wenn diese bereits bis in die 70er zurückreichen.
Entlang der Strecke der Buslinie 40 befinden sich mehrere Großsiedlungen (Wiener
Straße) und
Schulen, darunter die BULME Gösting.
Unter der Woche sind die Busse der Linie 40 (zuvor Linie B), seit 1957 statt der
Straßenbahnlinie 3 auf der Strecke Jakominiplatz - Fröbelpark bzw. Gösting unterwegs, morgens
überfüllt. Tagsüber fahren auf der Linie entweder 15m-Busse oder
Gelenkbusse und sind stark ausgelastet.
Auch der Schülersonderverkehr vom Hauptbahnhof zur BULME , der mit Gelenkbussen
zusätzlich zu den regulär verkehrenden Buslinien 52 und 85
durchgeführt wird, wird entweder direkt über den Bahnhofgürtel oder
auf der Strecke Keplerstraße - Lendplatz - Wiener Straße -
Hackhergasse - Kalvariengürtel - Wiener Straße
betrieben.
Bis auf die Keplerstraße, also ausschließlich auf der früheren Strecke der Straßenbahnlinie
3. Dies zeigt, dass die Kapazität auf jeden Fall gegeben wäre.
Streckenführung
nach Gösting
Da es
beim Ausbau der Straßenbahn kein Regionalkonzept gibt (Straßenbahnstrecken in
Umlandgemeinden), dass vom Land und Bund mitfinanziert werden würde und aufgrund
der finanziellen Situation der Stadt scheint es eher wahrscheinlich, dass es
aufgrund der Streckenlänge zu einer etappenweisen Realisierung kommt (näheres s.
Entlastungsstrecke).
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Etappe |
Strecken
(s. Plan unten) |
1 |
Entlastungsstrecke,
Variante 2 (Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus)) |
2 |
Roseggerhaus
- Volksgartenstraße - Lendplatz (inkl. Stichstrecke Lendplatz -
Keplerbrücke) - Wiener Straße - Hackhergasse bis
Fröbelpark |
Ab hier gäbe es mehrere Varianten
eine Strecke nach Gösting zu bauen. Bei den offiziellen Planungen handelt es
sich um die Variante 4.
Folgende
Streckenvarianten stehen/standen
zur Diskussion
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Variante |
Streckenverlauf |
1 |
(wurde in den 90ern von der Stadt favorisiert (s.
Plan unten))
Hackhergasse ab Fröbelpark -
Kalvariengürtel - Kalvarienbergstraße - Augasse - Exerzierplatzstraße -
Anton-Kleinoscheg-Straße - Schloßplatz
Auf dieser Strecke verkehrt bis zur Kreuzung
Exerzierplatzstraße/Zanklstraße die Buslinie 67 |
2 |
(auf dieser Strecke
verkehrt die Buslinie 40 (s.
Netzplan 1950))
Hackhergasse ab Fröbelpark -
Hackhergasse -
Kalvariengürtel -
Wiener
Straße* - Exerzierplatzstraße - Anton-Kleinoscheg-Straße -
Schloßplatz |
3 |
(persönlicher Vorschlag (s. Plan unten))
Hackhergasse ab Fröbelpark
- Hackhergasse - [eigene Trasse*
bis Viktor-Franz-Straße] - Viktor-Franz-Straße -
Wiener
Straße* - Exerzierplatzstraße -
Anton-Kleinoscheg-Straße - Schloßplatz
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4 |
(ist aktuell (Stand: 2012) von der Stadt
geplant (s. Plan
unten))
Hackhergasse ab Fröbelpark - Hackhergasse - [eigene Trasse*
bis Schippingerstraße] - Fischeraustraße - Exerzierplatzstraße -
Anton-Kleinoscheg-Straße - Schloßplatz
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*:
Bei den Varianten 3 und 4 würde eine eigene Trasse zwischen
Fröbelpark und Viktor-Franz-Straße, ca. 150-200m parallel zur Wiener
Straße entfernt, entlang des Schleifbachs, realisiert werden. Das derzeit (noch)
brachliegende Gebiet entlang der eigenen Trasse soll mit
Wohnsiedlungen verbaut werden.
Eine weitere eigene (eingleisige) Trasse in der oberen Wiener
Straße bei den Varianten 2 und 3 wäre nur dann realisierbar, wenn
man die Fahrspuren schmälern und den Mittelstreifen opfern würde.
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Thema
obere Wiener Straße
Die
Wiener Straße ist eine vierspurige Bundesstraße (seit 2002 Landesstraße) und war bis zur
Eröffnung des Plabutschtunnels 1987 neben dem Gürtel und der
Triester Straße eine reine Durchfahrtsstraße, was sie zwar noch immer
ist, jedoch hat seitdem das Verkehrsaufkommen abgenommen. Im Gegensatz
zu den anderen aufgelisteten Straßenzügen gibt es hier normalerweise
auch keine Staus, außer wenn der Plabutschtunnel wegen eines Unfalls
gesperrt ist.
Bis
vor ca. 50 Jahren glich die obere Wiener Straße einer ländlichen
Hauptstraße. Doch der damalige Zeitgeist verlangte nach einer
"autofreundlichen Stadt" und so wurde die Trasse der 1957 aus
"finanziellen Gründen" (s.
Geschichte
der Elektrischen) eingestellten Straßenbahnlinie 3 nach Gösting in
20 Jahren
herausgerissen und die Straße vierspurig ausgebaut, auf Kosten von
Vorgärten und Alleen. Die Trasse war eingleisig und verfügte über zwei
lange Ausweichen.
Da es damals
noch nicht den Plabutschtunnel gab, der seit 2003 über eine zweite Röhre verfügt,
ist die Stilllegung der Strecke Kalvariengürtel - Gösting
nachzuvollziehen, nicht jedoch die der Strecke Fröbelpark - Lendplatz -
Griesplatz - Jakominiplatz, da die Strecke
bis auf das Streckenstück Radetzkystraße ab Neutorgasse -
Rösselmühlgasse nicht einmal im Hauptverkehrsstraßennetz lag.
Problem
Individualverkehr?
Die Situation in der oberen Wiener Straße
ist mir gut bekannt, da ich über zehn Jahre in Gösting gelebt habe.
Obwohl die obere Wiener Straße eine
vierspurige Bundesstraße ist, ist für mich nicht
einzusehen warum es ein Problem zwischen Straßenbahn und
Individualverkehr geben sollte, denn die Straßenbahn würde in beiden
Fahrtrichtungen auf der ersten Spur fahren, genauso wie die Busse es jahrzehntelang schon machen. Bei den Haltestellen
sollte man die Gleise zum Gehsteig hin verlegen um den fließenden Verkehr nicht zu
behindern.
Das einzige Problem, nämlich das der Ein- bzw. Ausfädelung der Strecke in der oberen
Wiener Straße, ließe sich durch die Errichtung kurzer eigener Trassen und
Schaltung eigener Ampelphasen vor den
entsprechenden Kreuzungen lösen. |
Folgende
Vor- und Nachteile sprechen für die die einzelnen Varianten
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Variante |
Vorteile
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Nachteile |
1 |
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-
Die
BULME Gösting würde nicht
erschlossen. Das hieße weiterhin einen überfüllten 40er und Schülersonderverkehr
mit Autobussen.
-
Die
Straßenbahnstrecke würde bis zur Exerzierplatzstraße nur den Osten von Gösting erschließen.
Von den drei Busachsen nach Gösting (Buslinien 40, 52, 67, 85)
durchfährt nur die Buslinie 40 den ganzen Tag den Bezirk zentral. Die
Linie 67 verkehrt im Osten, die Linie 85 im Westen. Der 52er verkehrt
zwar bis zur Exerzierplatzstraße auf der gleichen Strecke wie der 40er,
jedoch nur bis 20:00.
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2 |
-
Die Buslinie 40 (Jakominiplatz -
Gösting) wird komplett durch die Straßenbahn
ersetzt.
-
Die
BULME und Großsiedlungen in Gösting hätten endlich ein adäquates
öffentliches Verkehrsmittel.
-
Bei
Störungen oder Veranstaltungen in der Innenstadt können die regulären
Endstationen der Linien 1, 6 und 7 im Westen der Stadt über die Strecke
Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus erreicht werden. D. h,. dass kein zusätzlicher
Schienenersatzverkehr mehr notwendig wäre.
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-
Auf dem Streckenstück Wiener Straße
ab Kalvariengürtel bis Viktor-Franz-Straße gibt es nur eine Hand voll
Häuser mit Bewohnern, die den Bau einer Straßenbahnstrecke nicht rechtfertigen.
(Anmerkung: auf diesem Streckenstück gibt es keine Haltestelle)
Mit Herbst 2012 ist geplant die Buslinie 40 mittels einer eigenen
Bustrasse, die als Vorleistung für die Straßenbahn gilt, durch die im
Bau befindlichen Wohnanlagen entlang des Schleifbachs zu verlegen (s.
Varianten 2, 3 und 4).
Ab Viktor-Franz-Straße verkehrt die Buslinie 40 wieder auf der regulären
Strecke.
-
Eine eigene eingleisige Trasse, statt
einer vom Individualverkehr abhängigen zweigleisigen Strecke in der
oberen Wiener Straße ist nur durch die Verringerung (unrealistisch) oder Verschmälerung
von Fahrspuren möglich.
Einschränkungen im Linienbetrieb (Takt) aufgrund der eingleisigen Strecke
wären die Folge.
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3 |
-
Die Buslinie 40 (Jakominiplatz -
Gösting) wird komplett durch die Straßenbahn
ersetzt.
-
Die
BULME und Großsiedlungen in Gösting hätten endlich ein adäquates
öffentliches Verkehrsmittel.
-
Die derzeit
(Stand: 2012) im Bau befindlichen Wohnanlagen entlang
der eigenen Trasse entlang des Schleifbachs(s.
Variante 2) wären von Anfang an mit einem leistungsfähigen und
umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel erschlossen.
-
Etappenweise Unabhängigkeit vom
Individualverkehr in der Wiener Straße aufgrund der parallel dazu
verlaufenden eigenen Trasse.
-
Bei Störungen oder Veranstaltungen in
der Innenstadt kann der Betrieb der Außenäste nach Gösting und Andritz
über die Strecke Keplerbrücke - Lendplatz - Griesplatz - Jakominiplatz
zu den jeweiligen regulären Endstationen aufrechterhalten werden. D. h,
dass kein zusätzlicher Schienenersatzverkehr mehr notwendig wäre.
-
Bei Störungen oder Veranstaltungen in
der Innenstadt können die regulären Endstationen der Linien 1, 6 und 7
im Westen der Stadt über die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz -
Roseggerhaus erreicht werden. D. h, dass kein zusätzlicher
Schienenersatzverkehr mehr notwendig wäre.
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Trotz der regulären Staufreiheit der oberen
Wiener Straße wäre die Straßenbahn vom Individualverkehr abhängig.
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Eine eigene eingleisige Trasse, statt
einer vom Individualverkehr abhängigen zweigleisigen Strecke in der
oberen Wiener Straße ist nur durch die Verringerung (unrealistisch) oder Verschmälerung
von Fahrspuren möglich.
Einschränkungen im Linienbetrieb (Takt) aufgrund der eingleisigen Strecke
wären die Folge.
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4 |
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Völlige Unabhängigkeit vom Individualverkehr
in der oberen Wiener Straße aufgrund der parallel dazu verlaufenden eigenen Trasse.
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Bei Störungen oder Veranstaltungen in der
Innenstadt können die Außenäste nach Gösting und Andritz zu einer Linie
verknüpft bzw. die entsprechenden Linien zum Hauptbahnhof geführt werden, wodurch der bisherige Schienenersatzverkehr nach
Andritz der Vergangenheit angehören würde.
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Die Strecke verläuft nicht entlang der
Hauptverkehrsstraße (Wiener Straße) von Gösting, sondern in einer
Entfernung von ca. 200-250m. Von der Augasse her beträgt die Entfernung
100-200m, d. h.
längere Zugangswege zu den Haltestellen.
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Kein
gleichwertiger Ersatz für die Buslinien 40 und 67 aufgrund der bis zu
250m längeren Zugangswege. Beide Linien sollen bei der Eröffnung der
Straßenbahn eingestellt werden.
-
Eine Umleitungsstrecke (Roseggerhaus - Griesplatz - Jakominiplatz), die
eine Streckenführung entlang der Innenstadt zu den regulären
Endstationen der betroffenen Linien ermöglichen würde, wäre weiterhin
nicht vorhanden.
Dazu muss zusätzlich ein Schienenersatzverkehr
eingerichtet werden.
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Alle
Varianten ermöglichen die
Errichtung eines Nahverkehrsknotens Gösting im Gebiet zwischen den Stationen
Exerzierplatzstraße und Volksschule Gösting. Hier wird es Pendlern ermöglicht vom
städtischen Bus- und Straßenbahnnetz auf die Südbahn bzw. Regionalbuslinien und umgekehrt umzusteigen,
so dass sie nicht mehr bis zum Hauptbahnhof fahren müssen.
Aus dem 3er würde eine "Pendlerlinie" und eine "Bezirkslinie" (6 von 17
Bezirken würden erschlossen), da der Nordwesten der Stadt mit dem Südosten
mittels einer Straßenbahnstrecke umsteigefrei verbunden wäre.
Auch bestünde hier
die Möglichkeit einen Einfädelungspunkt der
Straßenbahn in das Bahnnetz zu schaffen und so eine Stadtbahn ("Karlsruher
Modell") zu realisieren.
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