Umlegung
der Linie 1 im Westen der Stadt (persönlicher Vorschlag)
Diese
Streckenumlegung entspricht einem Plan aus den
1970ern (s. Buch "Straßenbahn in Graz" von Hans Sternhart, Seite
119). Damals war vorgesehen die Strecke der Linie 1 aus der Alten Poststraße in
die Waagner-Biro-Straße und Laudongasse zu verlegen, damit bei
der zu erwartenden Zunahme des Individualverkehrs der
öffentliche Personennahverkehr nicht beeinträchtigt wird.
Mit dem Bau der
Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof (2011/2012) wurde die Gleisschleife auf dem
Europaplatz
aufgelassen und die Strecke auf diesem Platz tiefergelegt.
Die Eröffnung ist für November 2012 geplant.
Dadurch werden auch die
Linien 1 und 7, neben den Linien 3 und 6, den Hauptbahnhof
regulär anfahren. Den ursprünglichen Plänen für die
Straßenbahnnterführung entsprechend sollten die Linien 3 und 6 bis zur Remise
III (Alte Poststraße) in der Eggenberger Straße verlängert werden,
wo sie durch eine neue Wendeschleife von der Eggenberger Straße
über Pommergasse, Ostwaldgasse und Alte Poststraße wieder zurück
in die Eggenberger Straße gelangen sollten. Der Bereich bei der
Endstation hat sich seit Ende der 1990er stark
positiv verändert. So befindet sich nun dort das Grazer Campus-Gelände der Fachhochschule Joanneum.
Statt nur einer Gleisschleife, die ca. 3 Mio. Euro gekostet,
jedoch kein neues Gebiet erschlossen und somit neue Fahrgäste
gebracht hätte, wäre die bessere Lösung die Realisierung des Plans aus den
1970ern, die der Umlegung der Linie 1
über die Waagner-Biro-Straße und Laudongasse, gewesen, da mit
der Bestandsstrecke der Linie 1 eine "große"
Wendeschleife entstanden wäre, über die dann die Linien 3 und 6 im und gegen den
Uhrzeigersinn verkehren hätten können (s. 1. Bild). Dadurch wäre das dortige
Wohngebiet, dass von der Straßenbahn umfahren wird, erschlossen.
Seit
Ende der 1970er ist die Realisierung
einer Zentralremise in der
Steyrergasse (Remise I) geplant, wodurch die
Remise III (Alte Poststraße) geschlossen werden soll. Bei
Innenstadtveranstaltungen, Gleisbauarbeiten o. ä. verkehren die Linien 1 und 7
derzeit im Westen der Stadt mittels Wagen aus der Remise III im
Inselbetrieb. Eine Gleisschleife in diesem Bereich ist
also ein Muss.
Realisiert
wurde eine kurze Neubaustrecke durch die Asperngasse mit der
neuen Endstation "Laudongasse" für die Linien 3 undf 6 (Kosten:
8 Mio. Euro). Die Strecke soll zu einem späteren Zeitpunkt bis
zur Station "Georgigasse" verlängert werden, wodurch doch noch
eine Umlegung der Linie möglich werden soll.
Der Personentunnel
Nord beim Hauptbahnhof wird mit der Errichtung der
Straßenbahnunterführung bis zur Waagner-Biro-Straße verlängert.
Durch den Ausbau des Tunnels wird es in Zukunft in Richtung
Westen der Stadt eine neue Verbindung für den Fußgänger- und
Radfahrerverkehr geben. Der Ausgang in der Waagner-Biro-Straße
wird von der neuen Endstation ca. 250m entfernt sein.
Ab 20:00 wird
dieEndstation auch nicht mehr angefahren, da die Linie 3 um
19:00 und die Linie 6 eine Stunde später Betriebsschluss hat.
Versorgt wird das Gebiet dann weiterhin durch die Buslinie 85.
Bei Innenstadtveranstaltungen, Störungen in der Innenstadt ist
der Hauptbahnhof vom Osten her nur mit Schienenersatzverkehr zu
erreichen. Neu seit Jänner 2011 ist, dass die Straßenbahn vom
Westen her diesen auch nicht mehr erreichen kann. Solange es
keine
"Entlastungsstrecke" gibt wird auch die neue
Straßenbahnunterführung nichts ändern. Außer, die Stadt würde
bei der Bestellung der
"Variobahn"
sich zumindest für einen Teil der Garnituren als
Zweirichtungsversion
entscheiden.
Neben
dem Plan der Erschließung der
Reininghaus-Gründe durch eine
Straßenbahnstrecke (bis ca. 2010 war geplant die Linie 3 oder 6
dorthin zu verlängern, seither soll dies durch die
Linie 8 erfolgen), könnte entweder die Linie 3 oder 6 (lt.
meinem Plan die Linie 3; eingezeichnet ist Streckenführung der
Linie 1 wie in den 1970ern geplant) zur Dreierschützengasse oder
darüber hinaus über Alte Poststraße bis zur Peter-Tunner-Gasse
verlängert werden. Grund ist hier neben dem
Bundesoberstufenrealgymnasium in der Dreierschützengasse, die
Helmut-List-Halle (Veranstaltungshalle für bis zu 2400 Personen) und die
sich anschließenden Wohnblöcke in Richtung Peter-Tunner-Gasse,
wodurch die Buslinie 85 zwischen Hauptbahnhof und
Peter-Tunner-Gasse ersetzt werden könnte.
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