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Die Geschichte der Straßenbahn in Graz
Grazer Verkehrsbetriebe (GVB; Rechtsverkehr), 2001-20.05.2008
Graz AG Verkehrsbetriebe (GVB; Rechtsverkehr), 21.05.2008-29.10.2010
Holding Graz Linien (Graz Linien; Rechtsverkehr), seit 30.10.2010

   
   

 
  Allerheiligen 2001 Aufgrund des verstärkten Verkehrsaufkommens und Besucherstromes zu den Grazer Friedhöfen am 1. November wurden von den GVB folgende Verkehrsmaßnahmen gesetzt:

Straßenbahnlinie 15:
Zwischen St. Peter/Schulzentrum - Jakominiplatz - Zentralfriedhof verkehrte von 9:00 bis 18:00 die Straßenbahnlinie 15 zur Verstärkung für die Linien 5 und 6.

Buslinie 50:
Die Buslinie 50 verkehrte von 8:00 bis 18:00.

Die Straßenbahnlinien 5 (Zentralfriedhof), 6 (St. Peter-Friedhof) und 7 (Leonhardfriedhof), sowie die Buslinien 39 (Urnenfriedhof) und 67 (Zentralfriedhof), wurden bei Bedarf mit Einschubwägen verstärkt.

  Dezember 2001 Wie schon in den vergangenen Jahren gab es auch heuer wieder in der Adventszeit in Graz zahlreiche Angebotsverbesserungen beim öffentlichen Personennahverkehr:

Nulltarif auf allen städtischen Linien

An den Adventsamstagen (1., 8., 15. und 22. Dezember) galt auf allen städtischen Linien der Nulltarif. Dies galt nicht nur für alle Linien der GVB, sondern auch für die Linien der Firma Watzke (35, 61, 68, 69, 70, 71), Post.Bus (41), Gersin (42, 81), Handl (45) und Grünerbus (78), sowie für die Schloßbergbahn und die Schloßberglifte.

Straßenbahnlinien

Die Straßenbahnlinie 7 verkehrte ganztags im 7,5-Minuten-Takt, alle anderen Strab-Linien im 10-Minuten-Takt.

Buslinien

Die wichtigsten städtischen Buslinien (31, 32, 33, 34, 40) verkehrten am Nachmittag im 10-Minuten-Takt. Die Betriebszeiten der Linien 30, 50 und 65 wurden bis ca. 19:00 verlängert.

Stadtrandbuslinien

Am 24. November sowie am 1., 15. und 22. Dezember verkehrten die Stadtrandlinien 61, 68, 69 und 71 bis ca. 19:00.

  01.12.2001 Änderungen im Busnetz:

Buslinie 52 (Hauptbahnhof - Industriepark Nord):
Die Buslinie wurde beginnend von der derzeitigen Endstation "Industriepark Nord" über die Weinzödlbrücke - Andritzer Reichsstraße - Weinzöttlstraße - Grazer Straße zur Straßenbahnendstation Andritz der Linien 4 und 5 verlängert. Der Buslinienring innerhalb der äußeren Stadtbezirke wurde damit geschlossen. Verbunden mit dieser Maßnahme sind längere Betriebszeiten: Mo - Fr: 5:00 - 20:00; Sa: 5:00 - 18:30.

[Ziel dieses Projektes ist die Verringerung des Umsteigezwangs am Jakominiplatz in der Innenstadt, da von dort die wichtigsten Buslinien in die Außenbezirke verkehren. Dieses Projekt wurde 1986 mit der Einrichtung der Buslinie 63 (Hauptbahnhof - Eisteichsiedlung gestartet, fand mit der Einrichtung der Buslinien 41 und 62 (1997 bzw. 1999) und der Verlängerung der Buslinie 64 im Jahre 2000 seine Fortsetzung.]

Buslinie 53 (Hauptbahnhof - Fröbelpark - Andritz):
Die Buslinien 53 und 44 (Andritz - Stattegg) werden zur neuen Linie 53 zusammengelegt. Auch hier gibt es neue Betriebszeiten: Mo - Fr: 500 - 2000; Sa: 5:00 - 18:30.
Danach täglich bis Mitternacht verkehrt die Linie 53 verkürzt zwischen Andritz und Stattegg.

Die Wochenendlinie 55 (Hauptbahnhof - Fröbelpark) als Ersatz für die Linie 53 wird damit eingestellt.

  12.02.2002 Am Faschingdienstag fand wieder der traditionelle Umzug der "Kleinen Zeitung" durch die Innenstadt statt.

Streckenverlauf: Erzherzog-Johann-Allee - Burgring - Opernring - Joanneumring - Am Eisernen Tor - Herrengasse - Hauptplatz.

Daher musste, wie beim Stadtfest, die Innenstadt im Zeitraum von 12:00 bis 18:30 Uhr für die Straßenbahn gesperrt werden. Folglich konnten die Strecken Jakominiplatz - Hauptbahnhof und Jakominiplatz - Andritz nicht befahren werden. Dadurch ergaben sich folgende Streckenkürzungen bzw. -teilungen und Umleitungen: (s. Netzplan)

Straßenbahnlinien
Linie 1: Eggenberg/UKH - Hauptbahnhof und Mariatrost - Jakominiplatz - Remise Steyrergasse
Linie 3: Krenngasse - Jakominiplatz - Liebenau
Linie 4: eingestellt
Linie 5: Puntigam - Jakominiplatz (Umkehrschleife Steirerhof
)
Linie 6: St. Peter/Schulzentrum - Jakominiplatz - Liebenau
Linie 7: Wetzelsdorf - Hauptbahnhof und St. Leonhard - Jakominiplatz (Schleife Radetzkyspitz)

Da die verschiedenen Typen der Straßenbahngarnituren über unterschiedliche Ziel-  und Signalanzeigen verfügen (Brosebänder, Blech- bzw. Kunststofftafeln und Matrixanzeigen) kam es zur inzwischen schon typischen Situation, dass Züge ein und derselben Linie bei Sonderanlässen mit bis zu vier unterschiedlichen Nummern verkehren, ohne dass diese auf einem Linienplan angegeben gewesen wären (s. aktuelles Linienschema):
Linie 1: 1, 18 oder 21
Linie 3: 3, 4 oder 13
Linie 5: 5 oder 25
Linie 6: 4, 6,16 oder 24
Linie 7: 7, 19 oder 27

Schienenersatzverkehr

Buslinien
Die Buslinie 30 (Gebietskrankenkasse/Jakominiplatz - Geidorf) wurde analog zur Linie 31 über die Glacisstraße zum Geidorfplatz geführt. Durch die neue Streckenführung des Faschingumzugs (statt über Joanneumring und Neutorgasse über Herrengasse) ergaben sich keine sonstigen Einschränkungen für den städtischen und regionalen Busverkehr.

  13.02.2002 1 Toter, 6 zum Teil Schwerverletzte. Das ist das schreckliche Ergebnis einer Kollision eines LKW mit einer Straßenbahngarnitur um 6.24 Uhr.
Gelenktriebwagen 583, auf der Linie 5 in Richtung Innenstadt unterwegs, verließ gerade den Haltestellenbereich der Haltestelle "Puchstraße" in der Herrgottwiesgasse. Die Straßenbahn war gerade am beschleunigen, als diese auf der türlosen Seite von einem entgegenkommenden LKW gerammt und auf eine Länge von vier Metern in Fensterhöhe regelrecht aufgeschlitzt wurde. Ein auf dieser Seite sitzender 14-jährige Schüler wurde dabei bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Er war auf der Stelle tot.
Innerhalb kürzester Zeit stand fest, dass dem Fahrer der Straßenbahn keine Schuld trifft und dieser auch den Zusammenstoß nicht verhindern hätte können. Der LKW-Fahrer gab zu Protokoll, dass er einem aus der Hauptausfahrt der Strafanstalt Karlau kommenden PKW ausweichen wollte und es so zum Unfall kam. Jedoch hatte keiner der befragten Zeugen dieses Auto gesehen.
Der Fall kam vor Gericht und endete mit einem Schuldspruch des LKW-Fahrers.
  04.03.-17.03.2002 Wegen Gleisbauarbeiten in der Herrgottwiesgasse konnte die Linie 5 von Andritz kommend nur bis zum Jakominiplatz verkehren. Auf der Strecke Jakominiplatz - Puntigam wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
  13.10.2004 Einrichtung der neuen Haltestelle "Fachhochschule Joanneum" auf der Straßenbahnlinie 7.
  01.01.2005 Aufgrund der Kritik zahlreicher Benutzer der Schloßberglifte wurde ein von den Verbundtarifen unabhängiger Tarif für die Benutzung eingeführt. Pro Fahrt und Person sind nun € 0,50 zu bezahlen, Kinder bis 15 fahren gratis. Zuvor musste für eine Fahrt eine Stundenkarte gekauft werden. Der Witz dabei ist, dass für die Schloßbergbahn weiterhin eine Stundenkarte gekauft werden muss. So wird neue gegen "alte" Technologie ausgespielt.
  02.05.2005 Verlängerung der Buslinie 52 (Hauptbahnhof - Andritz) von Andritz bis zur neuen Endhaltestelle Ziegelstraße (bis zur Kreuzung mit der Inge-Morath-Straße).
  10.09.2005 Die Einführung des neuen Normalfahrplans ist eine kleine Revolution. Rücksicht nehmend auf die vor Jahren erweiterten Öffnungszeiten im Handel wird Samstagnachmittag im dichteren Takt gefahren. Statt wie bisher im 15-Minuten-Takt wird nun bei der Straßenbahn, mit Ausnahme der Linie 7 (7,5-Minuten-Takt), und den wichtigsten innerstädtischen Autobuslinien im 10-Minuten-Takt gefahren.
Zum "Ausgleich" verkehrt an Sonntagen statt den Linien 3 (Hautbahnhof - Krenngasse) und 4 (Andritz - Liebenau/Stadion) ganztägig die Linie 13 (Krenngasse - Liebenau/Stadion) Die Linien 1 und 7 verkehren dafür ganztägig über den Hauptbahnhof. Neu ist auch die Straßenbahnlinie 12 (St. Leonhard/LKH - Andritz). Sie ersetzt die Linie 4 nach Andritz und sonntags jeden zweiten Zug der Linie 7, so dass sie nur mehr im 15-Minuten-Takt verkehrt. Weiterer Wermutstropfen bleibt, dass sonntags bis 9:00 im öffentlichen Verkehr im 20-Minuten-Takt gefahren wird.
  01.10.2005 Verlängerung der Nachtbuslinie N5 im Süden von der bisherigen Endstation "Feuerwehr Feldkirchen" zum Flughafen Graz.
  27.02.2006 Beginn des Schienenersatzverkehrs für die Linie 5 auf der Strecke Zentralfriedhof - Puntigam. Grund ist der Bau der Rampe für die Straßenbahnunterführung zum neuen Nahverkehrsknoten Puntigam. Ab diesem Zeitpunkt fahren auch die Buslinien 62, 78, 80, sowie der SEV den Nahverkehrsknoten an. Bereits seit Dezember des Vorjahres wird dieser durch die Buslinie 64 erschlossen.
  08.04.2006 Letzter Betriebstag der Buslinie 89. Grund sind die Bauarbeiten in der Eisteichsiedlung für die Verlängerung der Linie 6 ins Peterstal. Als Ersatz fährt die Linie 61 ab 10.04.2006 über ihre Endstation Krenngasse hinaus zur Eisteichsiedlung. Auch die Buslinie 63 erhält eine neue Route ab Plüddemanngasse. Die Plüddemanngasse wird nun in ihrer gesamten Länge in beide Richtungen befahren, anschließend erfolgt eine Schleifenfahrt über St. Peter Hauptstraße bis Petersbergenstraße – Rudolf-Hans-Bartsch-Straße – Marburger Straße – Brucknerstraße. Schon Monate zuvor wurde die Streckenbezeichnung der Linie 63 von Hauptbahnhof - Eisteichsiedlung auf Hautbahnhof - Petersbergenstraße abgeändert.
  19.04.2006 Die Buslinie 31 wird durch Einsatz eines zusätzlichen Busses nun auch abends bis Webling geführt.

Jeder zweite Bus der Linie 74 wird wochentags, außer zur Mittagszeit (Schülerverkehr), nur mehr bis Thondorf geführt (= Linie 74/E).

Die Nachtbuslinie N6 wird über Seiersberg hinaus bis Unterpremstätten verlängert.

  10.07.2006 Durch Gleisbauarbeiten in der Leonhardstraße von der Beethovenstraße bis zum Leonhardgürtel mussten die Linien 1, 7 und 12 bis 08.09.2006 vom Westen bzw. Norden der Stadt kommend am Jakominiplatz gewendet werden (Linie 12 bis Remise I). Zwischen Jakominiplatz und Mariatrost bzw. St. Leonhard/LKH musste im Schienenersatzverkehr gefahren werden.
  Herbst 2006 Auf dem Grazer Schienennetz verkehrt die erste Graffiti-Straßenbahn.
  01.12.2006 Punkt 11:00 erfolgte die Eröffnung des Nahverkehrsknotens beim Bahnhof Puntigam für die Straßenbahn. Eröffnet wurde die neue Station, die sämtliche Stadtbuslinien im Bezirk Puntigam, die Straßenbahnlinie 5 und und die Südbahn miteinander verbindet durch Gerald Pichowetz, besser bekannt als der "5er" aus der TV-Serie "Kaisermühlen-Blues". Die Länge der neuen Strecke ab Brauhaus Puntigam beträgt ca. 400m.
  12.01.2007 Verlängerung der Nachtbuslinie N5 nach Kalsdorf, aufgrund der finanziellen Beteiligung der Gemeinde Kalsdorf.
  03.03.2007 Die Nachtbuslinie N3 fährt nicht mehr die Haltestelle "Shopping-Nord" (Großdisco "Bollwerk") an. Die Busse fahren in beiden Richtungen direkt zur Endstation nach Gösting.
  21.03.2007 Zum ersten Mal in der Geschichte der städtischen Straßenbahn wird eine Strecke in Betrieb genommen, die länger als 400m (= 1 Station) ist. Die 1,5km lange und mit 4 Haltestellen (Dr.-Lister-Gasse, Karl-Huber-Gasse, P+R MURPARK und Liebenau/MURPARK) ausgestattete Strecke verläuft von der bisherigen Endstation Stadion Liebenau entlang des A2-Zubringers und erschließt das neue Einkaufszentrum "MURPARK".
Zudem macht die dort vorhandene Park+Ride-Anlage die Straßenbahnlinie 4 bzw. 13 zur "Pendlerlinie". In Zukunft können Stadion-, Messe- und Stadthallenveranstaltungen oder die Grazer Innenstadt stressfrei besucht werden.
Die Baukosten betrugen 14,3 Mio. Euro, die Bauzeit eineinhalb Jahre.
Folglich wird die Buslinie 74(E) bis zum "MURPARK" geführt. Die Haltestellen "Stadion Liebenau", "Eisstadion" und "Liebenau Post" werden durch diese Linie nicht mehr angefahren.
Die Nachtbuslinie N4 fährt auch die neuen Haltestellen an.
  09.11.2007 Der "Lange Sechser" wird feierlich eröffnet. Nach 20:00 verkehrt nun statt der Linie 6 die Linie 26 auf der Strecke Jakominiplatz - St. Peter.
  08.06.2008 Parade zum Thema "130 Jahre Grazer Straßenbahn".
12.09.2009 Im Feiertags- und Sonntagsverkehr verkehrt statt der Linie 6 (Hauptbahnhof - Jakominiplatz - St. Peter) nun ganztägig die Linie 26 (Jakominiplatz - St. Peter).
  20.09.2009 Anlässlich des 150. Todestages von Erzherzog Johann wird die "Hauptbrücke" in "Erzherzog-Johann-Brücke" umbenannt. Die feierliche Taufe fand um 15:30 durch Bürgermeister Nagl statt.
  10.04.2010 Präsentation der ersten "Variobahn". Zwischen 10:00 und 15:00 fand mit der Variobahn (201) am Jakominiplatz stündlich eine Fahrt nach Liebenau (Murpark) statt.
  10.04.2010 Ab diesem Zeitpunkt sind Fahrkarten in der Straßenbahn nur mehr bei den neuen Touchscreen-Automaten erhältlich. Dafür können neben Stunden- und 24-Stundenkarten, auch Wochen- und Monatskarten für Graz (Tarifzone 101) erworben werden. Die Fahrkarten können per Münzen, Bankomat oder Kreditkarte bezahlt werden und sind bereits entwertet.
(erst seit ungefähr Oktober 2010 funktionieren alle Automaten einwandfrei)
  ab 25.05.2010 Sperre der Annenstraße zwischen Gürtel und Babenbergerstraße. Grund sind Grabungsarbeiten und der anschließende Bau von Gleisprovisorien für den Bau der Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof. Die Sperre dauert voraussichtlich bis Frühjahr 2013.
  September 2010 Mit Schulbeginn gibt es folgende Änderungen im öffentlichen Verkehrsnetz von Graz:

Eröffnung der P+R-Fölling (Mariatrost):
Einführung der der Buslinie 211 auf der Strecke Fölling P+R - Jakominiplatz.

Taktverdichtung der Buslinien 58 und 63:
Die Annenstraße wird nach dem Bau des Nahverkehrsknotens Hauptbahnhof ab 2013 für PKWs nur mehr stadteinwärts befahrbahr sein. Daher ist mit einer Zunahme des Individualverkehrs in den Nebenstraßen und in der Keplerstraße zu rechnen. Die Buslinien 58 und 63 in der Keplerstraße sind daher unter der Woche statt im 15- nun im 10-Minuten-Takt tagsüber unterwegs.
  02.01.2011 Die Hauptbahnhofschleife wird letztmalig befahren.
  10.01.2011 Die Straßenbahnlinien 3 und 6 befahren zum ersten Mal die neue Schleife "Laudongasse" hinter dem Hauptbahnhof.

 

 

Geschichte Straßenbahn

Pferdetram 1878-1887 - 1887-1899
Elektrische 1899-1918 - 1918-1938 - 1938-1948 - 1948-1971 - 1971-2001 - Heute
 
      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
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