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Die Geschichte der Pferdebahn in Graz
Grazer Tramway Gesellschaft (GTG; Linksverkehr); 1887 bis 1899

   
   
 
  04.07.1888 Eröffnung folgender Teilstrecken:[1]

Lusthausgasse (Hartenaugasse) ab Schanzelgasse - Hilmteich
    Streckenlänge: 0,88km, zweigleisig

Industriehalle (Grazer Messe) - Ungarischer Westbahnhof (Ostbahnhof)
    Streckenlänge: 0,38km, eingleisig
  Sommer 1888 Verlegung der Endhaltestelle beim Südbahnhof (Hauptbahnhof) infolge des Neubaues des Hotel Daniel. Es wurde eine Schleife errichtet, die am 20.10.1888 eröffnet wurde.[2]
Es sollte die einzige errichtete Wendeanlage bis zum Beginn des 1. Weltkrieges bleiben. Erst 1956 wurde die bis 2011 bestehende Anlage vor dem nun Hauptbahnhof genannten Bahnhof errichtet.
  21.08.1888 Verlängerung der Strecke Südbahnhof - Geidorfplatz bis zur Annenstraße (1,93km). Von dort konnte man durch Umsteigen mit der Straßenbahn entweder zum Südbahnhof oder Jakominiplatz fahren. Statt der ursprünglich geplanten Streckenführung über Parkstraße und Jahngasse wurde die Strecke über die untere Bergmanngasse und Humboldtstraße gebaut.[3]

  01.01.1889 Umbenennung des Bahnhofes "Ungarischer Westbahnhof" in "Staatsbahnhof" ("Staatsbahnlinie").[4]
  15.09.1890 Infolge des Abbruches der alten Franz Carl-Kettenbrücke (Hauptbrücke) blieb der Pferdebahnbetrieb bis zum 20.12.1890 unterbrochen.[5]
  1893 Auf der "Staatsbahnlinie" trat folgende Änderung ein:
Die auf der Strecke Südbahnhof - Staatsbahnhof verkehrenden Züge liefen nun ganztägig, allerdings nur mehr auf der Strecke Staatsbahnhof - Jakominiplatz (1,88km).[6]
  22.06.1895 Beschluss zur Elektrifizierung der Pferdebahn.[7]
  31.10.1895 Eröffnung der  zweigleisigen Strecke Jakominiplatz - Dietrichsteinplatz - Schillerplatz.
Streckenlänge: 1,42km[8]

Damit erreichte die Pferdebahn seine größte Ausdehnung.

  29.01.1898 Eröffnung der Schmalspurbahn Graz - Maria Trost.[9] Bei der Kleinbahn handelte es sich um die erste elektrisch betriebene Straßenbahnstrecke auf Grazer Stadtgebiet. Erst ein Jahr später wurde das (inner)städtische Pferdebahnnetz in zwei Etappen elektrifiziert.
  1898 Das Gesamtnetz 1 Jahr vor der Elektrifizierung.

  1899 Elektrifizierung der Pferdebahn in zwei Etappen:[10]

1. Etappe (15.06.1899)
Jakominiplatz - Jakoministraße - Conrad-von-Hötzendorf-Straße (vormals Jakoministraße) bis Staatsbahnhof (1,62km).

Schillerplatz - Schillerstraße - Sparbersbachgasse - Dietrichsteinplatz - Jakominiplatz und ab hier weiter auf der neuen Strecke Jakominiplatz - Radetzkystraße - Radetzkybrücke - Brückenkopfgasse - Griesplatz - Rösselmühlgasse - Elisabethinergasse bis Annenstraße (Anschluss zur Hauptlinie) (3,08km).

2. Etappe (24.07.1899)
Südbahnhof (Hauptbahnhof) - Annenstraße - Murplatz (Südtiroler Platz) - Franz-Carl Brücke (Hauptbrücke) - Murgasse - Hauptplatz - Herrengasse - Jakominiplatz - Gleisdorfer Gasse - Glacisstraße - Geidorfplatz - Bergmanngasse - Humboldtstraße - Wickenburggasse - Keplerbrücke - Keplerstraße - Lendplatz und weiter auf der neuen Strecke Lendplatz - Keplerstraße bis zum Südbahnhof (6,03km) (nun als "Ringlinie" bezeichnet).

Maiffredygasse ab Glacisstraße - Leonhardstraße - Hartenaugasse - Leechgasse - Lenaugasse - Auersperggasse - Hilmteichstraße bis Schubertstraße/Hilmteich. (2,1km).

Lendplatz - Volksgartenstraße bis Annenstraße (0,72km).

  



Einzelnachweise

  1. STERNHART, Hans: Straßenbahn in Graz. Wien: Slezak, 1979, S. 13.
  2. Ebd.
  3. Ebd.
  4. Ebd.
  5. Ebd. S. 14.
  6. Ebd.
  7. Ebd.
  8. Ebd.
  9. Ebd. S. 17.
10. Ebd. S. 20.
 


 

Geschichte Straßenbahn

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      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
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